https://ene.cvh-server.de/wiki/api.php?action=feedcontributions&user=Bschmidt&feedformat=atom Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung - Benutzerbeiträge [de-formal] 2024-03-28T18:51:52Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.39.5 https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3034 FH-Kompetenz 2015-12-15T16:27:12Z <p>Bschmidt: /* Mission-Statement */ Überarbeitung Petra, Marcus, Benno</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Präambel ==<br /> <br /> Wir möchten<br /> <br /> * fachbereichs- und disziplinenübergreifend die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> <br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> <br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Umwelt und Gesellschaft eine förderliche Wirkung für eine NE zu entfalten; <br /> <br /> * Technologien, Ökonomien, Gesellschaftsmodelle und Lebensstile entwickeln, die umweltfreundlich und ökologieverträglich sowie menschgerecht und sozial sind;<br /> <br /> * wertschätzend und respektvoll mit uns selbst, den anderen und der Erde umgehen (wie es auch im Leitbild unserer Hochschule steht);<br /> <br /> * verantwortungsübernehmend sein und uns werteorientiert gemeinsam weiterentwickeln.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot; zur Beschreibung handlungsorientierten Nachhaltigkeitswissens.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme (&quot;causal loop diagrams&quot;), die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen und die somit einer unterliegenden Ebene geringerer Abstraktion zuordenbar sind, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz; <br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die Syntax der visuellen &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten vereinfachten Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels (visueller Quellcode)]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne entsprechende Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltiger Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Research-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie individueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4: &quot;Virtueller Fahrer&quot; ==<br /> === Motivation ===<br /> Die Entwicklung von Fahrzeugantrieben stellt aufgrund der hohen Komplexität eine große Herausforderung dar. Ein Werkzeug zur Konstruktion und Untersuchung der Systeme ist die Fahrzeugsimulation. Hier werden alle Komponenten durch physikalische Gleichungen beschrieben und ihr Verhalten in virtuellen Fahrsituationen berechnet. Klassischerweise folgt das Fahrzeugmodell einem vorgegeben Geschwindigkeitsprofil, ein Geschwindigkeitsregler sorgt durch die Betätigung von Fahr- und Bremspedal für die Einhaltung der Sollgeschwindigkeit. Charakteristische Merkmale des Fahrers, die den Fahrstil wiederspiegeln können auf diese Weise nicht untersucht werden.<br /> <br /> In der Praxis zeigt sich, dass die Fahrweise maßgebliche Auswirkungen auf den Energiebedarf, Reichweite und Bauteilbelastung von elektrischen Antrieben hat. Wünschenswert ist demnach die Darstellung eines virtuellen Fahrers, der reale Fahrertypen abbilden kann, um Erkenntnisse über das Antriebsverhalten unter verschiedenen realitätsnahen Nutzungsprofilen zu erhalten.<br /> <br /> === Geleistete Vorarbeiten ===<br /> Die am Institut entwickelte Fahrzeugsimulation erlaubt die Analyse von Bauteilbelastungen und Systemverhalten verschiedener elektrischer Antriebe. Durch die hohe Modularität lassen sich beliebige Elektroantriebe darstellen. Der bisher erfolgreiche Einsatz der Simulation in Forschungsprojekten reicht von der Fahrzeugentwicklung (BOmobil) bis zum Komponententest am Hardware-in-the-Loop-Prüfstand (SimTAWE).<br /> <br /> Durch die Entwicklung eines speziellen Datenloggers für EVs ist die Aufzeichnung von Fahrzeug- und Fahrerdaten in den Elektrofahrzeugen des Instituts möglich. Diese Daten dienen zur Verifikation des Modells, der Bestimmung von Fahrzeugparametern und der Analyse des Fahrstils.<br /> <br /> === Systembeschreibung ===<br /> Bei der Entwicklung eines virtuellen Fahrers wird die Funktionalität vom klassischen Geschwindigkeitsregler zur Einhaltung der Sollgeschwindigkeit erweitert. Grundlage sind Streckendaten, auf dessen Basis das Modell vorausschauend die optimale Geschwindigkeit bestimmt und das Modell realitätsnah durch den Fahrzyklus steuert. <br /> <br /> Anhand verschiedener Optimierungskriterien können Fahrstile simuliert werden und so der Einfluss auf Effizienz und Performance analysiert werden. Durch eine Kombination von optimaler Regelung und dynamischer Programmierung kann so mit vertretbarem Rechenaufwand die optimale Fahrstrategie ermittelt werden. Durch kontinuierliche Berechnung ist es dem virtuellen Fahrer möglich, auf auftretende Ereignisse zu reagieren und die Strategie dynamisch anzupassen. Als Demonstrator wird ein Fahrassistenzsystem entwickelt, welches den Fahrer beim effizienten Fahren durch Signalisierung der aktuellen optimalen Geschwindigkeit und Beschleunigung unterstützt.<br /> <br /> === Projektablauf ===<br /> Das Promotionsprojekt umfasst mehrere Arbeitspunkte, die im folgenden Gantt-Diagramm dargestellt sind. Die Meilensteine M1 bis M3 kennzeichnen wichtige Teilergebnisse, die sofort in Folgeprojekten weitere Verwendung finden.<br /> TODO Gantt-Diagramm<br /> <br /> === Anwendung und Projektziele ===<br /> Die Anwendung des beschriebenen virtuellen Fahrers ist vielseitig und berührt viele Stellen der nachhaltigen Mobilität. So kann das Modell innerhalb der Simulation früh in der Komponenten-Entwicklung eingesetzt werden, ebenso am im Hardware-Test zur Qualitätssicherung. Dies hat positive Auswirkung auf die Entwicklungs- und Produktionskosten von elektrischen Antrieben und fördert so indirekt die Verbreitung von Elektrofahrzeugen.<br /> Als Teil des Fahrtenmanagements für Elektrofahrzeuge kann die Ermittlung der Reichweite während der Fahrt genauer ermittelt werden und die Restreichweite am Zielort bereits vor Fahrtantritt bestimmt werden. Eine genaue Reichweitenprädiktion erhöht das Vertrauen des Fahrers und somit die Akzeptanz in Bezug auf elektrifizierte Mobilitätskonzepte mit beschränkter Reichweite, was sich ebenfalls positiv auf die Verbreitung auswirkt.<br /> Zudem kann der virtuelle Fahrer zur Fahrassistenz angewandt werden. Letzteres wird innerhalb der Promotion umgesetzt. So wird der Fahrer durch das System über die effizienteste Geschwindigkeit und Beschleunigung informiert und wird so beim Erlernen eines energiebewussten Fahrstils unterstützt. Der Energiebedarf wird auf diese Weise gesenkt und die Reichweite erhöht. Ein hohes Verständnis für effizientes Fahren wirkt sich nachhaltig auch bei der Nutzung anderer Fahrzeugen aus, sodass mit einer positiven Beeinflussung über die gesamte persönliche Mobilität zu rechnen ist. <br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Institut für Elektromobilität<br /> <br /> == Vorhaben 5; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich W (Marcus, Susanne) ?<br /> <br /> == Vorhaben 6; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3033 FH-Kompetenz 2015-12-15T16:19:15Z <p>Bschmidt: /* Mission-Statement */ Umformulierung Petra, Marcus, Benno</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> <br /> * fachbereichs- und disziplinenübergreifend<br /> <br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> <br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> <br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, <br /> auch über die eigene Hochschule hinaus in Umwelt und Gesellschaft <br /> eine förderliche Wirkung für eine NE zu entfalten; <br /> <br /> * Technologien, Ökonomien, Gesellschaftsmodelle und Lebensstile entwickeln, die<br /> umweltfreundlich und ökologieverträglich<br /> sowie menschgerecht und sozial <br /> sind;<br /> <br /> * verantwortungsübernehmend sein und uns werteorientiert gemeinsam weiterentwickeln.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot; zur Beschreibung handlungsorientierten Nachhaltigkeitswissens.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme (&quot;causal loop diagrams&quot;), die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen und die somit einer unterliegenden Ebene geringerer Abstraktion zuordenbar sind, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz; <br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die Syntax der visuellen &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten vereinfachten Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels (visueller Quellcode)]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne entsprechende Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltiger Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Research-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie individueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4: &quot;Virtueller Fahrer&quot; ==<br /> === Motivation ===<br /> Die Entwicklung von Fahrzeugantrieben stellt aufgrund der hohen Komplexität eine große Herausforderung dar. Ein Werkzeug zur Konstruktion und Untersuchung der Systeme ist die Fahrzeugsimulation. Hier werden alle Komponenten durch physikalische Gleichungen beschrieben und ihr Verhalten in virtuellen Fahrsituationen berechnet. Klassischerweise folgt das Fahrzeugmodell einem vorgegeben Geschwindigkeitsprofil, ein Geschwindigkeitsregler sorgt durch die Betätigung von Fahr- und Bremspedal für die Einhaltung der Sollgeschwindigkeit. Charakteristische Merkmale des Fahrers, die den Fahrstil wiederspiegeln können auf diese Weise nicht untersucht werden.<br /> <br /> In der Praxis zeigt sich, dass die Fahrweise maßgebliche Auswirkungen auf den Energiebedarf, Reichweite und Bauteilbelastung von elektrischen Antrieben hat. Wünschenswert ist demnach die Darstellung eines virtuellen Fahrers, der reale Fahrertypen abbilden kann, um Erkenntnisse über das Antriebsverhalten unter verschiedenen realitätsnahen Nutzungsprofilen zu erhalten.<br /> <br /> === Geleistete Vorarbeiten ===<br /> Die am Institut entwickelte Fahrzeugsimulation erlaubt die Analyse von Bauteilbelastungen und Systemverhalten verschiedener elektrischer Antriebe. Durch die hohe Modularität lassen sich beliebige Elektroantriebe darstellen. Der bisher erfolgreiche Einsatz der Simulation in Forschungsprojekten reicht von der Fahrzeugentwicklung (BOmobil) bis zum Komponententest am Hardware-in-the-Loop-Prüfstand (SimTAWE).<br /> <br /> Durch die Entwicklung eines speziellen Datenloggers für EVs ist die Aufzeichnung von Fahrzeug- und Fahrerdaten in den Elektrofahrzeugen des Instituts möglich. Diese Daten dienen zur Verifikation des Modells, der Bestimmung von Fahrzeugparametern und der Analyse des Fahrstils.<br /> <br /> === Systembeschreibung ===<br /> Bei der Entwicklung eines virtuellen Fahrers wird die Funktionalität vom klassischen Geschwindigkeitsregler zur Einhaltung der Sollgeschwindigkeit erweitert. Grundlage sind Streckendaten, auf dessen Basis das Modell vorausschauend die optimale Geschwindigkeit bestimmt und das Modell realitätsnah durch den Fahrzyklus steuert. <br /> <br /> Anhand verschiedener Optimierungskriterien können Fahrstile simuliert werden und so der Einfluss auf Effizienz und Performance analysiert werden. Durch eine Kombination von optimaler Regelung und dynamischer Programmierung kann so mit vertretbarem Rechenaufwand die optimale Fahrstrategie ermittelt werden. Durch kontinuierliche Berechnung ist es dem virtuellen Fahrer möglich, auf auftretende Ereignisse zu reagieren und die Strategie dynamisch anzupassen. Als Demonstrator wird ein Fahrassistenzsystem entwickelt, welches den Fahrer beim effizienten Fahren durch Signalisierung der aktuellen optimalen Geschwindigkeit und Beschleunigung unterstützt.<br /> <br /> === Projektablauf ===<br /> Das Promotionsprojekt umfasst mehrere Arbeitspunkte, die im folgenden Gantt-Diagramm dargestellt sind. Die Meilensteine M1 bis M3 kennzeichnen wichtige Teilergebnisse, die sofort in Folgeprojekten weitere Verwendung finden.<br /> TODO Gantt-Diagramm<br /> <br /> === Anwendung und Projektziele ===<br /> Die Anwendung des beschriebenen virtuellen Fahrers ist vielseitig und berührt viele Stellen der nachhaltigen Mobilität. So kann das Modell innerhalb der Simulation früh in der Komponenten-Entwicklung eingesetzt werden, ebenso am im Hardware-Test zur Qualitätssicherung. Dies hat positive Auswirkung auf die Entwicklungs- und Produktionskosten von elektrischen Antrieben und fördert so indirekt die Verbreitung von Elektrofahrzeugen.<br /> Als Teil des Fahrtenmanagements für Elektrofahrzeuge kann die Ermittlung der Reichweite während der Fahrt genauer ermittelt werden und die Restreichweite am Zielort bereits vor Fahrtantritt bestimmt werden. Eine genaue Reichweitenprädiktion erhöht das Vertrauen des Fahrers und somit die Akzeptanz in Bezug auf elektrifizierte Mobilitätskonzepte mit beschränkter Reichweite, was sich ebenfalls positiv auf die Verbreitung auswirkt.<br /> Zudem kann der virtuelle Fahrer zur Fahrassistenz angewandt werden. Letzteres wird innerhalb der Promotion umgesetzt. So wird der Fahrer durch das System über die effizienteste Geschwindigkeit und Beschleunigung informiert und wird so beim Erlernen eines energiebewussten Fahrstils unterstützt. Der Energiebedarf wird auf diese Weise gesenkt und die Reichweite erhöht. Ein hohes Verständnis für effizientes Fahren wirkt sich nachhaltig auch bei der Nutzung anderer Fahrzeugen aus, sodass mit einer positiven Beeinflussung über die gesamte persönliche Mobilität zu rechnen ist. <br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Institut für Elektromobilität<br /> <br /> == Vorhaben 5; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich W (Marcus, Susanne) ?<br /> <br /> == Vorhaben 6; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3022 FH-Kompetenz 2015-09-24T15:07:03Z <p>Bschmidt: Tippfehler korrigiert</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot; zur Beschreibung handlungsorientierten Nachhaltigkeitswissens.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme (&quot;causal loop diagrams&quot;), die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen und die somit einer unterliegenden Ebene geringerer Abstraktion zuordenbar sind, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz; <br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die Syntax der visuellen &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten vereinfachten Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels (visueller Quellcode)]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne entsprechende Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltiger Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Research-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie individueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4: &quot;Virtueller Fahrer&quot; ==<br /> === Motivation ===<br /> Die Entwicklung von Fahrzeugantrieben stellt aufgrund der hohen Komplexität eine große Herausforderung dar. Ein Werkzeug zur Konstruktion und Untersuchung der Systeme ist die Fahrzeugsimulation. Hier werden alle Komponenten durch physikalische Gleichungen beschrieben und ihr Verhalten in virtuellen Fahrsituationen berechnet. Klassischerweise folgt das Fahrzeugmodell einem vorgegeben Geschwindigkeitsprofil, ein Geschwindigkeitsregler sorgt durch die Betätigung von Fahr- und Bremspedal für die Einhaltung der Sollgeschwindigkeit. Charakteristische Merkmale des Fahrers, die den Fahrstil wiederspiegeln können auf diese Weise nicht untersucht werden.<br /> <br /> In der Praxis zeigt sich, dass die Fahrweise maßgebliche Auswirkungen auf den Energiebedarf, Reichweite und Bauteilbelastung von elektrischen Antrieben hat. Wünschenswert ist demnach die Darstellung eines virtuellen Fahrers, der reale Fahrertypen abbilden kann, um Erkenntnisse über das Antriebsverhalten unter verschiedenen realitätsnahen Nutzungsprofilen zu erhalten.<br /> <br /> === Geleistete Vorarbeiten ===<br /> Die am Institut entwickelte Fahrzeugsimulation erlaubt die Analyse von Bauteilbelastungen und Systemverhalten verschiedener elektrischer Antriebe. Durch die hohe Modularität lassen sich beliebige Elektroantriebe darstellen. Der bisher erfolgreiche Einsatz der Simulation in Forschungsprojekten reicht von der Fahrzeugentwicklung (BOmobil) bis zum Komponententest am Hardware-in-the-Loop-Prüfstand (SimTAWE).<br /> <br /> Durch die Entwicklung eines speziellen Datenloggers für EVs ist die Aufzeichnung von Fahrzeug- und Fahrerdaten in den Elektrofahrzeugen des Instituts möglich. Diese Daten dienen zur Verifikation des Modells, der Bestimmung von Fahrzeugparametern und der Analyse des Fahrstils.<br /> <br /> === Systembeschreibung ===<br /> Bei der Entwicklung eines virtuellen Fahrers wird die Funktionalität vom klassischen Geschwindigkeitsregler zur Einhaltung der Sollgeschwindigkeit erweitert. Grundlage sind Streckendaten, auf dessen Basis das Modell vorausschauend die optimale Geschwindigkeit bestimmt und das Modell realitätsnah durch den Fahrzyklus steuert. <br /> <br /> Anhand verschiedener Optimierungskriterien können Fahrstile simuliert werden und so der Einfluss auf Effizienz und Performance analysiert werden. Durch eine Kombination von optimaler Regelung und dynamischer Programmierung kann so mit vertretbarem Rechenaufwand die optimale Fahrstrategie ermittelt werden. Durch kontinuierliche Berechnung ist es dem virtuellen Fahrer möglich, auf auftretende Ereignisse zu reagieren und die Strategie dynamisch anzupassen. Als Demonstrator wird ein Fahrassistenzsystem entwickelt, welches den Fahrer beim effizienten Fahren durch Signalisierung der aktuellen optimalen Geschwindigkeit und Beschleunigung unterstützt.<br /> <br /> === Projektablauf ===<br /> Das Promotionsprojekt umfasst mehrere Arbeitspunkte, die im folgenden Gantt-Diagramm dargestellt sind. Die Meilensteine M1 bis M3 kennzeichnen wichtige Teilergebnisse, die sofort in Folgeprojekten weitere Verwendung finden.<br /> TODO Gantt-Diagramm<br /> <br /> === Anwendung und Projektziele ===<br /> Die Anwendung des beschriebenen virtuellen Fahrers ist vielseitig und berührt viele Stellen der nachhaltigen Mobilität. So kann das Modell innerhalb der Simulation früh in der Komponenten-Entwicklung eingesetzt werden, ebenso am im Hardware-Test zur Qualitätssicherung. Dies hat positive Auswirkung auf die Entwicklungs- und Produktionskosten von elektrischen Antrieben und fördert so indirekt die Verbreitung von Elektrofahrzeugen.<br /> Als Teil des Fahrtenmanagements für Elektrofahrzeuge kann die Ermittlung der Reichweite während der Fahrt genauer ermittelt werden und die Restreichweite am Zielort bereits vor Fahrtantritt bestimmt werden. Eine genaue Reichweitenprädiktion erhöht das Vertrauen des Fahrers und somit die Akzeptanz in Bezug auf elektrifizierte Mobilitätskonzepte mit beschränkter Reichweite, was sich ebenfalls positiv auf die Verbreitung auswirkt.<br /> Zudem kann der virtuelle Fahrer zur Fahrassistenz angewandt werden. Letzteres wird innerhalb der Promotion umgesetzt. So wird der Fahrer durch das System über die effizienteste Geschwindigkeit und Beschleunigung informiert und wird so beim Erlernen eines energiebewussten Fahrstils unterstützt. Der Energiebedarf wird auf diese Weise gesenkt und die Reichweite erhöht. Ein hohes Verständnis für effizientes Fahren wirkt sich nachhaltig auch bei der Nutzung anderer Fahrzeugen aus, sodass mit einer positiven Beeinflussung über die gesamte persönliche Mobilität zu rechnen ist. <br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Institut für Elektromobilität<br /> <br /> == Vorhaben 5; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich W (Marcus, Susanne) ?<br /> <br /> == Vorhaben 6; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3021 FH-Kompetenz 2015-09-16T15:15:06Z <p>Bschmidt: Ergänzung des Promotionsvorhabens des Instituts für Elektromobilität</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot; zur Beschreibung handlungsorientierten Nachhaltigkeitswissens.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme (&quot;causal loop diagrams&quot;), die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen und die somit einer unterliegenden Ebene geringerer Abstraktion zuordenbar sind, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz; <br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die Syntax der visuellen &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten vereinfachten Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels (visueller Quellcode)]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne entsprechende Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltiger Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie invidueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4: &quot;Virtueller Fahrer&quot; ==<br /> === Motivation ===<br /> Die Entwicklung von Fahrzeugantrieben stellt aufgrund der hohen Komplexität eine große Herausforderung dar. Ein Werkzeug zur Konstruktion und Untersuchung der Systeme ist die Fahrzeugsimulation. Hier werden alle Komponenten durch physikalische Gleichungen beschrieben und ihr Verhalten in virtuellen Fahrsituationen berechnet. Klassischerweise folgt das Fahrzeugmodell einem vorgegeben Geschwindigkeitsprofil, ein Geschwindigkeitsregler sorgt durch die Betätigung von Fahr- und Bremspedal für die Einhaltung der Sollgeschwindigkeit. Charakteristische Merkmale des Fahrers, die den Fahrstil wiederspiegeln können auf diese Weise nicht untersucht werden.<br /> <br /> In der Praxis zeigt sich, dass die Fahrweise maßgebliche Auswirkungen auf den Energiebedarf, Reichweite und Bauteilbelastung von elektrischen Antrieben hat. Wünschenswert ist demnach die Darstellung eines virtuellen Fahrers, der reale Fahrertypen abbilden kann, um Erkenntnisse über das Antriebsverhalten unter verschiedenen realitätsnahen Nutzungsprofilen zu erhalten.<br /> <br /> === Geleistete Vorarbeiten ===<br /> Die am Institut entwickelte Fahrzeugsimulation erlaubt die Analyse von Bauteilbelastungen und Systemverhalten verschiedener elektrischer Antriebe. Durch die hohe Modularität lassen sich beliebige Elektroantriebe darstellen. Der bisher erfolgreiche Einsatz der Simulation in Forschungsprojekten reicht von der Fahrzeugentwicklung (BOmobil) bis zum Komponententest am Hardware-in-the-Loop-Prüfstand (SimTAWE).<br /> <br /> Durch die Entwicklung eines speziellen Datenloggers für EVs ist die Aufzeichnung von Fahrzeug- und Fahrerdaten in den Elektrofahrzeugen des Instituts möglich. Diese Daten dienen zur Verifikation des Modells, der Bestimmung von Fahrzeugparametern und der Analyse des Fahrstils.<br /> <br /> === Systembeschreibung ===<br /> Bei der Entwicklung eines virtuellen Fahrers wird die Funktionalität vom klassischen Geschwindigkeitsregler zur Einhaltung der Sollgeschwindigkeit erweitert. Grundlage sind Streckendaten, auf dessen Basis das Modell vorausschauend die optimale Geschwindigkeit bestimmt und das Modell realitätsnah durch den Fahrzyklus steuert. <br /> <br /> Anhand verschiedener Optimierungskriterien können Fahrstile simuliert werden und so der Einfluss auf Effizienz und Performance analysiert werden. Durch eine Kombination von optimaler Regelung und dynamischer Programmierung kann so mit vertretbarem Rechenaufwand die optimale Fahrstrategie ermittelt werden. Durch kontinuierliche Berechnung ist es dem virtuellen Fahrer möglich, auf auftretende Ereignisse zu reagieren und die Strategie dynamisch anzupassen. Als Demonstrator wird ein Fahrassistenzsystem entwickelt, welches den Fahrer beim effizienten Fahren durch Signalisierung der aktuellen optimalen Geschwindigkeit und Beschleunigung unterstützt.<br /> <br /> === Projektablauf ===<br /> Das Promotionsprojekt umfasst mehrere Arbeitspunkte, die im folgenden Gantt-Diagramm dargestellt sind. Die Meilensteine M1 bis M3 kennzeichnen wichtige Teilergebnisse, die sofort in Folgeprojekten weitere Verwendung finden.<br /> TODO Gantt-Diagramm<br /> <br /> === Anwendung und Projektziele ===<br /> Die Anwendung des beschriebenen virtuellen Fahrers ist vielseitig und berührt viele Stellen der nachhaltigen Mobilität. So kann das Modell innerhalb der Simulation früh in der Komponenten-Entwicklung eingesetzt werden, ebenso am im Hardware-Test zur Qualitätssicherung. Dies hat positive Auswirkung auf die Entwicklungs- und Produktionskosten von elektrischen Antrieben und fördert so indirekt die Verbreitung von Elektrofahrzeugen.<br /> Als Teil des Fahrtenmanagements für Elektrofahrzeuge kann die Ermittlung der Reichweite während der Fahrt genauer ermittelt werden und die Restreichweite am Zielort bereits vor Fahrtantritt bestimmt werden. Eine genaue Reichweitenprädiktion erhöht das Vertrauen des Fahrers und somit die Akzeptanz in Bezug auf elektrifizierte Mobilitätskonzepte mit beschränkter Reichweite, was sich ebenfalls positiv auf die Verbreitung auswirkt.<br /> Zudem kann der virtuelle Fahrer zur Fahrassistenz angewandt werden. Letzteres wird innerhalb der Promotion umgesetzt. So wird der Fahrer durch das System über die effizienteste Geschwindigkeit und Beschleunigung informiert und wird so beim Erlernen eines energiebewussten Fahrstils unterstützt. Der Energiebedarf wird auf diese Weise gesenkt und die Reichweite erhöht. Ein hohes Verständnis für effizientes Fahren wirkt sich nachhaltig auch bei der Nutzung anderer Fahrzeugen aus, sodass mit einer positiven Beeinflussung über die gesamte persönliche Mobilität zu rechnen ist. <br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Institut für Elektromobilität<br /> <br /> == Vorhaben 5; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich W (Marcus, Susanne) ?<br /> <br /> == Vorhaben 6; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3019 FH-Kompetenz 2015-09-06T16:47:22Z <p>Bschmidt: /* Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot; zur Beschreibung handlungsorientierten Nachhaltigkeitswissens.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme, die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen und die somit einer unterliegenden Ebene geringerer Abstraktion zuordenbar sind, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz; <br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die Syntax der visuellen &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten vereinfachten Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels (visueller Quellcode)]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne entsprechende Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltiger Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie invidueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3018 FH-Kompetenz 2015-09-06T16:30:49Z <p>Bschmidt: Tippfehler korrigiert</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot; zur Beschreibung handlungsorientierten Nachhaltigkeitswissens.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme, die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen und die somit einer unterliegenden Ebene geringerer Abstraktion zuordenbar sind, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz; <br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die Syntax der visuellen &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten vereinfachten Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels (visueller Quellcode)]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne entsprechende Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltiger Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind einige Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie invidueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3017 FH-Kompetenz 2015-09-06T16:29:22Z <p>Bschmidt: /* Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot; zur Beschreibung handlungsorientierten Nachhaltigkeitswissens.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme, die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen und die somit einer unterliegenden Ebene geringerer Abstraktion zuordenbar sind, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz; <br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die Syntax der visuellen &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten vereinfachten Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels (visueller Quellcode)]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne vertiefte Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltigkeiter Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind einige Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie invidueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3016 FH-Kompetenz 2015-09-05T16:45:25Z <p>Bschmidt: Formatierung</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme, die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen und die somit einer unterliegenden Ebene geringerer Abstraktion zuordenbar sind, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz; <br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die Syntax der visuellen &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten vereinfachten Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels (visueller Quellcode)]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne vertiefte Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltigkeiter Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind einige Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie invidueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3015 FH-Kompetenz 2015-09-05T16:38:45Z <p>Bschmidt: /* Stand der Forschung */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme, die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen und die somit einer unterliegenden Ebene geringerer Abstraktion zuordenbar sind, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz; <br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die Syntax der visuellen &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten vereinfachten Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels (visueller Quellcode)]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne vertiefte Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltigkeiter Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind einige Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie invidueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3012 FH-Kompetenz 2015-09-05T16:05:14Z <p>Bschmidt: /* Stand der Forschung */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme, die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz;<br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. konzeptuelle Definition von Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. innerhalb der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten Bescheibung für die Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne vertiefte Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltigkeiter Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind einige Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie invidueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3011 FH-Kompetenz 2015-09-05T15:58:28Z <p>Bschmidt: /* Rolle der Geovisualisierung */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung bleiben oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (ein Arbeitstitel könnte lauten: &quot;Sustainability Information Modelling Language&quot;) im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;.<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den ''Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen''. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für &quot;nachhaltige&quot; Web-Communitys) zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> ==== Stand der Forschung ====<br /> Im Umfeld der Nachhaltigkeits- und Umweltforschung werden zahlreiche Modellierungen zur Beschreibung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte eingesetzt, insbesondere: <br /> * Einfache Wirkungsgefüge-Diagramme, die jedoch nur sehr unpräzise und somit weder durch den Anwender unmissverständlich interpretierbar noch ohne Weiteres informationstechnisch verarbeitbar sind; <br /> * Beschreibungen, bei denen zeitlich dynamische Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen, wie z. B. die von Odum auf ökologische Fragestellungen angewandten Netzwerkmodelle oder Forresters prominenter System-Dynamics-Ansatz;<br /> * die dem Software-Engineering-Umfeld entstammende UML-Modellierung, welche explizit die Beschreibung u. a. von Handlungen, Entscheidungen oder Handlungskonsequenzen erlaubt (vgl. Konzept der Aktoren, Aktivitäten, Nachbedingungen etc. in der UML), jedoch zu sehr auf die Beschreibung informationstechnischer Belange ausgelegt ist und im Sprachumfang überdies für die avisierte Zielgruppe zu komplex; <br /> ** Abbildung: Unvollständiger Versuch einer an die &quot;Unified Modelling Language&quot; (UML) angelehnten Bescheibung für die Beschreibung eines alltäglichen Fallbeispiels [[Datei:Apfel_aus_NZ.png|rahmenlos|400px|miniatur|UML-ähnlicher Beschreibungsversuch eines Fallbeispiels]] <br /> * wissensbasierte Systeme, bei denen die mathematisch-logische Deduktion von Aussagen (Konsequenzen) im Vordergrund des Interesses steht, die jedoch ohne vertiefte Informatik- und Mathematik-Kenntnisse nicht nutzbar sind; oder<br /> * Stoffstrom-Beschreibungen, in welchen soziale Aspekte nachhaltigkeiter Entwicklung kaum Berücksichtigung finden und primär materielle und energetische Ströme betrachtet werden. <br /> <br /> Verschiedene Elemente der vorgenannten Ansätze sind relevant für das avisierte Vorhaben und daher aufzugreifen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund des Interesses stehen: <br /> * Starke Fokussierung auf nachhaltigkeitsrelevante Aspekte im Sinne einer möglichst beit einsetzbaren, leicht erlernbaren fachdömänenspezifischen Sprache;<br /> * Bereitstellung effektiver und expressiver visueller Darstellungen (explizite Sichtbarmachung der Auswirkungen individuellen Handens, z. B. bezogen auf die natürliche Umwelt, betroffene Personenkreise, Orte); <br /> * Unterstützung der Diskutierbarkeit der hinterliegenden Modelle (z. B. innerhalb einer Web-Community);<br /> * Möglichkeit der kollaborativen Weiterentwicklung der hinterliegenden Modelle.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> ==== Rolle der Geovisualisierung ====<br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern wird davon ausgegangen, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These soll begleitend durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden. Mit Blick auf die Arbeitsziele soll eine raumbezogene Darstellung als ergänzende Sicht bereitgestellt werden, so dass die Orte, an denen sich das Handeln auswirkt, sichtbar werden. Die Erfahrungen des aktuellen FH-Struktur-Projekts ENE zeigen darüber hinaus, dass raumbezogene Darstellungen als effektive Benutzerschnittstelle fungieren können und zur Förderung des Verständnisses der modellierten Sachverhalte beizutragen vermögen. Weitergehend lässt sich Geovisualisierung als Instrument der Erlebniskommunikation (&quot;experiental communication&quot;) begreifen, wodurch sich bleibende Eindrücke vermitteln lassen und sich die geistige Auseinandersetzung der Rezipienten mit dem dargebotenen Inhalt anregen lässt (siehe Ansatz des ENE-Projekts).<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (So sind einige Gender-spezifische Faktoren z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits explizit als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Zu den weiteren für das Promotionsvorhaben als relevant angesehenen sozialen Faktoren zählen z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere auch zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Aufzeichnung und Analyse individueller &quot;Nachhaltigkeitsmodellierungen&quot; geschaffen. Hieraus lassen sich möglicherweise Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins sowie invidueller Wertesysteme) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modelle mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3002 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:18:09Z <p>Bschmidt: /* Beitrag zur Research Agenda des Instituts */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nachhaltigkeitsbewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nachhaltigkeitskommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-spezifische Faktoren sind z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Weiterhin werden in dem Promotionsvorhaben auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur maschinellen sowie visuellen Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange ''geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot;'' lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3001 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:17:23Z <p>Bschmidt: /* Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-spezifische Faktoren sind z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Weiterhin werden in dem Promotionsvorhaben auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur maschinellen sowie visuellen Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten soll untersucht werden, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange ''geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot;'' lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=3000 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:16:31Z <p>Bschmidt: /* Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-spezifische Faktoren sind z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Weiterhin werden in dem Promotionsvorhaben auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur maschinellen sowie visuellen Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten ließe sich untersuchen, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange ''geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot;'' lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2999 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:15:41Z <p>Bschmidt: /* Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-spezifische Faktoren sind z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Weiterhin werden in dem Promotionsvorhaben auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' wesentlich beizutragen vermag. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten ließe sich untersuchen, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange ''geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot;'' lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2998 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:15:02Z <p>Bschmidt: Tippfehler korrigiert</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-spezifische Faktoren sind z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Weiterhin werden in dem Promotionsvorhaben auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundament zur Verfügung gestellt, dass insbesondere zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' liefert kann. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten ließe sich untersuchen, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange ''geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot;'' lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2997 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:14:37Z <p>Bschmidt: /* Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-spezifische Faktoren sind z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Weiterhin werden in dem Promotionsvorhaben auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird ein methodisches Fundamemt zur Verfügung gestellt, dass insbesondere zur Beantwortung der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' liefert kann. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten ließe sich untersuchen, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange ''geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot;'' lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2996 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:13:02Z <p>Bschmidt: /* Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-spezifische Faktoren sind z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Weiterhin werden in dem Promotionsvorhaben auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird insbesondere ein Beitrag zu der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' geliefert. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten ließe sich untersuchen, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange ''geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot;'' lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2995 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:11:51Z <p>Bschmidt: </p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> <br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> <br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> TODO: Wer schreibt auch etwas zum Thema Diversity?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-spezifische Faktoren sind z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Weiterhin werden auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird insbesondere ein Beitrag zu der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' geliefert. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten ließe sich untersuchen, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange ''geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot;'' lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2994 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:09:33Z <p>Bschmidt: /* Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-spezifische Faktoren sind z. B. im Rahmen der oben stehenden Beschreibung der Forschungsfrage bereits als konkrete Entitätsrelationen benannt.) Weiterhin werden auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird insbesondere ein Beitrag zu der Frage nach den bestehenden ''Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung'' geliefert. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach ''geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitsverhaltens'' (weitergehend auch des Nachhaltigkeitswissens und -bewusstseins) gewinnen; siehe dazu auch [UN2014]. In begleitenden Forschungsarbeiten ließe sich untersuchen, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange ''geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot;'' lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2993 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:04:57Z <p>Bschmidt: /* Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> TODO: Wer bearbeitet das fundiert?<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-relevante Entitätsrelationen sind z. B. im Rahmen der Beschreibung der forschungsfrage bereits explizit benannt.) Weiterhin werden auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird insbesondere ein Beitrag zu der Frage nach den bestehenden Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung geliefert. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins gewinnen. In begleitenden Forschungsarbeiten ließe sich untersuchen, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2992 FH-Kompetenz 2015-09-04T16:03:46Z <p>Bschmidt: /* Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungssprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> In der aufzubauenden Modellierung sollen Gender-Aspekte explizit Berücksichtigung finden. (Einige Gender-relevante Entitätsrelationen sind z. B. im Rahmen der Beschreibung der forschungsfrage bereits explizit benannt.) Weiterhin werden auch weitere soziale Faktoren als relevant angesehen, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform etc. <br /> <br /> Da das Promotionsvorhaben unmittelbar auf die Beschreibung der Relationen zwischen Aktoren und weiteren Entitäten abzielt (s. o.), wird insbesondere ein Beitrag zu der Frage nach den bestehenden Beziehungen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung geliefert. <br /> <br /> Weitergehend wird eine technische und methodische Grundlage zur Analyse individueller Modellausprägungen geschaffen. Hieraus lassen sich Hinweise zur Beantwortung der Frage nach geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins gewinnen. In begleitenden Forschungsarbeiten ließe sich untersuchen, inwieweit sich auf Basis der aufgebauten Modellierung mit Blick auf nachhaltigkeitsrelevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; lassen.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2991 FH-Kompetenz 2015-09-04T15:50:46Z <p>Bschmidt: Gender-Aspekt ergänzt</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungsprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> TODO<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Relevanz geschlechtsspezifischer Differenzierung sowie Diversität ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2990 FH-Kompetenz 2015-09-04T15:48:34Z <p>Bschmidt: /* Erwartete Arbeitsergebnisse */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungsprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei; siehe folgenden Abschnitt.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2989 FH-Kompetenz 2015-09-04T15:48:10Z <p>Bschmidt: /* Erwartete Arbeitsergebnisse */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungsprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Das beabsichtige Promotionsvorhaben liefert folgende Ergebnisse:<br /> <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> Diese Ergebnisse tragen unmittelbar zur Beantwortung von Teilaspekten der in der Resaerch-Agenda formulierten Forschungsfrage des avisierten Instituts (IANF) bei.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2988 FH-Kompetenz 2015-09-04T15:45:14Z <p>Bschmidt: /* Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungsprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung&quot; (ENE) im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> <br /> Der Mensch lebt und handelt im Raum; viele relevante Aspekte individuellen Handelns besitzen daher eine georäumliche Komponente. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Das methodische Vorgehen folgt folgenden Arbeitsschritten:<br /> # Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nachhaltigkeits-&quot;Gesten&quot;, welche im Sinne selbstverpflichtender Verhaltensweisen zu verstehen sind, und insbesondere auch für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität, das im Rahmen der beantragten FH-Kompetenz-Förderung aufgebaut werden soll); <br /> # Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> # Algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen; damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> # Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> # Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Aus dem beabsichtigen Promotionsvorhaben führt zu folgenden Deliverables: <br /> * Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> * maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> * Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2987 FH-Kompetenz 2015-08-24T16:19:45Z <p>Bschmidt: /* Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungsprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nh-relevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;ENE&quot; im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * Ein weiterer Aspekt: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nh-Gesten und insbesondere für das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle, insb. am Beispiel des Reallabors zur nachhaltigen Mobilität.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2986 FH-Kompetenz 2015-08-18T15:39:40Z <p>Bschmidt: Tippfehler korrigiert</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungsprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nh-relevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;ENE&quot; im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * Ein weiterer Aspekt: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nh-Gesten und das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2985 FH-Kompetenz 2015-08-17T14:24:06Z <p>Bschmidt: Tippfehler korrigiert</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ-nachhaltig zu handeln. Die Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungsszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Interaktive Visualisierung und kollaborative Modellierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> ''unser Handeln und dessen Auswirkungen visuell sichtbar, analysierbar und diskutierbar werden zu lassen''.<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Konstruktion primär kausaler Modelle <br /> durch Bereitstellung einer einfach nutzbaren und möglichst breit einsetzbaren ''visuellen Modellierungsprache'' (&quot;Sustainability Information Modelling Language&quot; im Sinne einer &quot;Lingua franca&quot;).<br /> <br /> Wir gehen davon aus, dass derartige Visualisierungen dazu beitragen,<br /> den Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar und<br /> die Diskussion von Handlungsalternativen und Technikfolgen anzuregen. <br /> Zudem soll die Sichtbarmachung nachhaltiger Verhaltensweisen zum Mitmachen motivieren.<br /> Weitergehend vermögen die aufgebauten Modelle die mentale Konzeptualisierung nh-relevanter Sachverhalte z. B. im Rahmen des Benutzerschnittstellen-Designs für Web-Communitys zu unterstützen.<br /> <br /> Die Arbeit setzt unmittelbar auf die im Rahmen des FH-Struktur-Projektes &quot;ENE&quot; im Fachbereich G entwickelten Ergebnisse und Software-Artefakte auf.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? Im Vordergrund des Interesses stehen hierbei die zu Grunde liegene Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte sowie eine Klassifizierung der relevanten <br /> ** Entitäten (hier: menschliche, organisatorische und technische Aktoren; Umweltressourcen; soziale Aspekte) und<br /> ** Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;requires_transport&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;motivates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;'' oder ''&lt;&lt;encourages_female_actors&gt;&gt;'' und andere Gender-spezifische Relationen; weitergehend nicht-kausale Aspekte wie argumentative Beziehungen, z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', oder Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * Ein weiterer Aspekt: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte. Insofern lässt sich vermuten, dass geoinformatorische Modellierungen eine derartige Umgebung maßgeblich bereichern können. Diese These sollte durch den Fachbereich G ebenso wie das Thema der &quot;Spatialisierung&quot; nicht-raumbezogener Aspekte zur Visualisierungskonstruktion weiter untersucht werden.<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten Nh-Gesten und das Reallabor zur nachhaltigen urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Entitäten und Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> damit einhergehend Aufbau einer domänenspezifischen Sprache (DSL) unter Einsatz von &quot;Domain Engineering&quot;-Methoden; <br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle.<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer ''&quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;''); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insbesondere qualitativer Aspekte; <br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen <br /> 2 und 3 bei (Zusammenhang &quot;Weltveränderung&quot;/eigenes Handeln; Nachhaltigkeitsbewusstsein; Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften). <br /> Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4<br /> (Interaktion von Umwelt und Gesellschaft, Nh-Kommunikation, Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge, Informationswerkzeuge) wesentlich berührt.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2952 FH-Kompetenz 2015-08-13T16:36:50Z <p>Bschmidt: /* These/Forschungsfrage */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft), Umweltsystemforschung und Sozialwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? (Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;contaminates&gt;&gt;'' usw.; soziale Interaktionen wie u. a. ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;participates&gt;&gt;''; argumentative Beziehungen wie ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;''; Kommunikationsrelationen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'', etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;''Theorie der Nachhaltigkeitsinformation''&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte;<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2951 FH-Kompetenz 2015-08-13T16:30:47Z <p>Bschmidt: /* These/Forschungsfrage */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? (Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' usw.; ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;''; soziale Interaktionen wie ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', &lt;&lt;socially_deprives&gt;&gt;, ...; argumentative Beziehungen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'', etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;''Theorie der Nachhaltigkeitsinformation''&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte;<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2950 FH-Kompetenz 2015-08-13T16:28:38Z <p>Bschmidt: /* These/Forschungsfrage */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? (Konzeptualisierung unter Berücksichtigung semantischer Aspekte, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie z. B. ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'', ...; ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;''; soziale Interaktionen wie ''&lt;&lt;segregates&gt;&gt;'', ...; argumentative Beziehungen wie ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'',etc.<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;''Theorie der Nachhaltigkeitsinformation''&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte;<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2949 FH-Kompetenz 2015-08-13T16:19:04Z <p>Bschmidt: /* Beitrag zur Research Agenda des Instituts */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;''Theorie der Nachhaltigkeitsinformation''&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte;<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2948 FH-Kompetenz 2015-08-13T16:17:28Z <p>Bschmidt: /* These/Forschungsfrage */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare und editierbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;''Theorie der Nachhaltigkeitsinformation''&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte;<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2947 FH-Kompetenz 2015-08-13T16:16:42Z <p>Bschmidt: Formatierung</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren? (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;''Theorie der Nachhaltigkeitsinformation''&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte;<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2946 FH-Kompetenz 2015-08-13T16:13:34Z <p>Bschmidt: Formatierung</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;''Theorie der Nachhaltigkeitsinformation''&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte;<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2945 FH-Kompetenz 2015-08-13T16:13:14Z <p>Bschmidt: Formatierung</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> 1. Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> 2. Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> 3. algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> 4. Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> 5. Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;''Theorie der Nachhaltigkeitsinformation''&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung (unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte);<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2944 FH-Kompetenz 2015-08-13T15:16:49Z <p>Bschmidt: Tippfehler korrigiert</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifischer Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung (unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte);<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2943 FH-Kompetenz 2015-08-13T15:07:50Z <p>Bschmidt: /* Erwartete Arbeitsergebnisse */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifscher Entitäten und Relationen und zugehöriges Prozessierungs-&quot;Wissen&quot; (als wesentlicher Beitrag zu einer &quot;Theorie der Nachhaltigkeitsinformation&quot;); <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung (unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte);<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2942 FH-Kompetenz 2015-08-13T15:00:34Z <p>Bschmidt: /* These/Forschungsfrage */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltsystemforschung angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifscher Entitäten und Relationen; <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung (unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte);<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2941 FH-Kompetenz 2015-08-13T14:55:23Z <p>Bschmidt: /* Betreuung */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifscher Entitäten und Relationen; <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung (unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte);<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno (Fb G), N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2940 FH-Kompetenz 2015-08-13T14:54:33Z <p>Bschmidt: /* Vorhaben 3: Visualisierung nh-relevanter Auswirkungen individuellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nachhaltigkeitsrelevanter Auswirkungen individuellen Handelns ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifscher Entitäten und Relationen; <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung (unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte);<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno, N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2939 FH-Kompetenz 2015-08-13T14:53:50Z <p>Bschmidt: /* These/Forschungsfrage */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nh-relevanter Auswirkungen individuellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, Psychologie (Kognitionswissenschaft) und Umweltwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifscher Entitäten und Relationen; <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung (unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte);<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno, N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2938 FH-Kompetenz 2015-08-13T14:52:37Z <p>Bschmidt: /* Vorhaben 4; N.N. */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nh-relevanter Auswirkungen individuellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, der Psychologie (Kognitionswissenschaft) und den Umweltwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifscher Entitäten und Relationen; <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung (unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte);<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno, N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: ?? Fachbereich B (Sebastian, Iris, Christoph) ?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2937 FH-Kompetenz 2015-08-13T14:51:20Z <p>Bschmidt: /* Vorhaben 3: Visualisierung nh-relevanter Auswirkungen inviduellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2: Erfassung und Bewertung nachhaltigkeitsrelevanten Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die bewusste Entscheidung für integrativ-nachhaltiges Handeln setzt voraus, dass der Nachhaltigkeitsgrad verschiedener Handlungsoptionen bekannt ist, objektiv verglichen und potenziellen Kosten/Aufwänden gegenübergestellt werden kann. Es soll daher eine Metrik für integrative Nachhaltigkeit entwickelt werden, welche uns in die Lage versetzt, den Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen und Handlungsoptionen zu bewerten und Akteure auf der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Ebene unterstützt, integrativ nachhaltig zu handeln. De Betrachtung soll dabei über bestehende Ansätze wie z. B. die Stoffstromanalyse hinaus gehen und neben energetischen und materiellen Aspekten auch die soziale Dimension berücksichtigen.<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Welche quantifizierbaren Indikatoren und Metriken für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten lassen sich definieren?<br /> * Wie lässt sich individuelles und gesellschaftliches (kollektives) nh-relevantes Verhalten quantitativ erfassen/messen?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungen/Handlungsalternativen bewerten?<br /> * Wie lassen sich aktuelle persönliche Assistenzsysteme und operationell eingesetzte Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Domänenspezifische Vorgehensweise (z.B. Mobilität, wirtschaftliches Handeln); Analyse repräsentativer Handlungszenarien im Raum; Modellbildung; Ableitung quantifizierbarer Nachhaltigkeitsindikatoren; Bestimmung einer Metrik / eines Maßes für integrative Nachhaltigkeit auf Basis der identifizierten Indikatoren (Hilfsmittel: z.B. multikriterielle Analysen); Entwicklung prototypischer Assistenzsysteme; Proof of Concept<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Indikatorenkatalog für (integrativ-) nachhaltiges Verhalten; Metrik/multikriterielle Bewertungsmethoden für integrative Nachhaltigkeit; Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Das Vorhaben trägt primär zur Bearbeitung der Themenkomplexe 2 und 3 bei (siehe Forschungsfragen).<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): tbd.<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Andreas, N.N. (Vertreter des FB, welche die betrachtete Anwendungsdomäne repräsentiert)<br /> <br /> == Vorhaben 3: Visualisierung nh-relevanter Auswirkungen individuellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> Die Auswirkungen individuellen Handelns bleiben <br /> hinsichtlich der Ziele einer (integrativ-) nachhaltigen Entwicklung<br /> oft undeutlich, unkonkret oder abstrakt.<br /> Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher die Idee verfolgt werden,<br /> unser Handeln und seine Auswirkungen <br /> visuell sichtbar und analysierbar werden zu lassen.<br /> (Es wird davon ausgegangen, dass derartige Visualisierungen z. B. <br /> praktische Entscheidungshilfen zur Auswahl von Handlungsalternativen bieten können,<br /> das persönliche NH-Bewusstsein stärken können<br /> oder weitergehend zur mentalen Konzeptualisierung innerhalb von Web-Communitys beizutragen vermögen.)<br /> Unterstützt werden soll dabei insbesondere eine kollaborative Modellkonstruktion.<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> Die Forschungsfragen sind im Umfeld der Angewandten Informatik, der Psychologie (Kognitionswissenschaft) und den Umweltwissenschaften angesiedelt:<br /> * Wie lassen sich die Auswirkungen formal beschreiben und repräsentieren (Konzeptualisierung, Klassifizierung von Entitätsrelationen wie ''&lt;&lt;affects&gt;&gt;'' oder deren Spezialisierungen ''&lt;&lt;harms&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;will_be_transported&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;consumes_energy&gt;&gt;'' etc., weiterhin z. B. ''&lt;&lt;conflicts&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;locate_issue&gt;&gt;'', ''&lt;&lt;comment_relation&gt;&gt;'' usw. unter Berücksichtigung semantischer Aspekte)?<br /> * Wie lassen sich die formalen Beschreibungen maschinell in auswertbare Modelle und Visualisierungen transformieren?<br /> * Welche domänenspezifischen sprachlichen Elemente und Interaktionswerkzeuge werden benötigt, um eine kollaborative (transdisziplinäre) Modellentwicklung (Modellsynthese) möglichst weitgehend zu unterstützen?<br /> * (Eine weitere These: Der Mensch lebt und handelt im Raum, viele relevante Aspekte berühren georäumliche Aspekte; insofern bieten raumbezogene Modellierungen geeignete Entwurfskonzepte für den Aufbau entsprechender Visualisierungen.)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> Beschreibung relevanten Handlungswissens auf der Grundlage repräsentativ ausgewählter Anwendungsszenarien (z. B. für die im Umfeld des ENE-Projektes identifizierten NH-Gesten oder das Reallabor zur nh urbanen Mobilität); <br /> Klassifizierung/Kategorisierung der Relationen;<br /> algebraische Spezifikation der Semantik der Entitäten und Relationen;<br /> Entwicklung von Software-Werkzeugen zur Editierung und Prozessierung der Modelle;<br /> Praxistests und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Modellierung und der aufgebauten Mensch-Maschine-Schnittstelle. <br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Taxonomie domänenspezifscher Entitäten und Relationen; <br /> maschinell verarbeitbare Modellierung (unter Berücksichtigung quantitativer und insb. qualitativer Aspekte);<br /> Software-Werkzeuge zur Modell-Verarbeitung, -Visualisierung und interaktiven Synthese.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): offen (FernUni Hagen, Fak. für Math./Inform. Bereich Informationsvisualisierung oder RUB Geogr. Inst. Bereich Geovisualisierung) <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno, N.N.<br /> <br /> == Vorhaben 4; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Universität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum:</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2905 FH-Kompetenz 2015-07-20T13:00:35Z <p>Bschmidt: /* These/Forschungsfrage */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: <br /> <br /> == Vorhaben 3: N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: <br /> <br /> == Vorhaben 4: Visualisierung nh-relevanter Wirkungen individuellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> TODO: Benno/Christian/N.N.(Fachbereich G)<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): offen (RUB Geogr. Inst.) oder FernUni Hagen (Fak. für Math./Inform.)<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno, N.N.</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2904 FH-Kompetenz 2015-07-20T13:00:14Z <p>Bschmidt: /* These/Forschungsfrage */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: <br /> <br /> == Vorhaben 3: N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: <br /> <br /> == Vorhaben 4: Visualisierung nh-relevanter Wirkungen individuellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> TODO: Benno/Christian<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): offen (RUB Geogr. Inst.) oder FernUni Hagen (Fak. für Math./Inform.)<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno, N.N.</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2903 FH-Kompetenz 2015-07-20T12:59:35Z <p>Bschmidt: /* Vorhaben 4: Visualisierung nh-relevanter Wirkungen individuellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) */</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: <br /> <br /> == Vorhaben 3: N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: <br /> <br /> == Vorhaben 4: Visualisierung nh-relevanter Wirkungen individuellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Arbeit trägt zur Beantwortung von Forschungsfragen insbesondere aus den Themenkomplexen 2 und 3 bei. Weitergehend werden aber auch Aspekte der Themenkomplexe 1 und 4 wesentlich berührt.<br /> * Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen (Definition, Erfassung und Visualisierung nh-bewussten Verhaltens; Erkennbarmachung des Zusammenhangs von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln)<br /> * Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften<br /> * Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft (Beobachtung und Modellierung transformativen Wandels)<br /> * Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation (Förderung des Verständnisses komplexer Wirkungszusammenhänge; technische Werkzeuge zur Information über nh-relevante Situationen und Handlungsalternativen)<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): offen (RUB Geogr. Inst.) oder FernUni Hagen (Fak. für Math./Inform.)<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno, N.N.</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=Diskussion:FH-Kompetenz&diff=2902 Diskussion:FH-Kompetenz 2015-07-20T12:49:35Z <p>Bschmidt: </p> <hr /> <div>Petra:<br /> * haben es Mobilität und nicht Mobilitätskonzept genannt, weil ich denke, dass wir es möglichst umsetzen sollen und nicht &quot;nur&quot; ein Konzept entwickeln ;-)<br /> <br /> Benno:<br /> * Zur Forschungsfrage &quot;Wie entstehen Gemeinschaften, die eine Nachhaltige Entwicklung fördern und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?&quot;:<br /> ** Hier wäre es wichtig, explizit den Bezug zur nachhaltigen Entwicklung zu fokussieren. (Mit der Frage nach dauerhaft funktionierenden Gemeinschaften beschäftigen sich viele andere.)<br /> * Referenz Kates et al.: 2001 scheint IMHO outdated, da brauchen wir etwas aktuelleres.<br /> * Anmerkungen zum Promotionsvorhaben 1, methodisches Vorgehen:<br /> ** Für die zu analysierende bestehende Gemeinschaft wäre der Nachweis der Nachhaltigkeit zu führen.<br /> ** Methodisch unklar ist mir die Sache mit den &quot;transkribierten Internetprotokollen&quot;? Was verbirgt sich dahinter?</div> Bschmidt https://ene.cvh-server.de/wiki/index.php?title=FH-Kompetenz&diff=2901 FH-Kompetenz 2015-07-20T12:43:53Z <p>Bschmidt: Tippfehler korrigiert</p> <hr /> <div>= IANF (&quot;Institut für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung&quot;, Arbeitstitel) =<br /> <br /> == Mission-Statement ==<br /> Wir möchten<br /> * fachbereichsübergreifend<br /> * die eigene Hochschule auf dem Weg in Richtung Nachhaltige Entwicklung (NE) weiterbringen;<br /> * Forschungsergebnisse zur NE in die Lehre transferieren und Studierende in den Forschungsprozess einbinden;<br /> * dass unsere Forschung und deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, auch über die eigene Hochschule hinaus in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Wirkung zu entfalten.<br /> <br /> == Nachhaltigkeitsbegriff ==<br /> Mit unserer Forschung wollen wir dazu beitragen, [[Nachhaltigkeitsbewusstsein]] bei allen Beteiligten auf- und auszubauen. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf das Schaffen von Wissen, sondern ganz stark auf das Anregen und Umsetzen von nachhaltigkeitsförderlichen Aktionen. Angestrebte Vision ist eine weltweite, [[integrative Nachhaltigkeit]].<br /> <br /> Dabei soll eine Gemeinschaft entwickelt werden, in der die guten Vorsätze und neue Umsetzungen immer wieder bekräftigt werden. <br /> <br /> == Arbeitsfelder des Instituts ==<br /> * Nachhaltigkeitrelevantes Verhalten erfassen und nachhaltiges Handeln fördern<br /> ** Individuelle Ebene<br /> ** Gesellschaftliche Ebene<br /> *** inkl. Gender-spezifische Sicht, s. u.<br /> ** Umwelt-Ebene (Natur-Sicht)<br /> ** Technische und infrastrukturelle Ebene<br /> <br /> [[Datei:IMG_20150707_152635548_HDR.jpg|left|thumb|500px|Erste Idee]]<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> <br /> '''Vorteile''' der gewählten Organisationsstruktur (In-Institut &quot;IANF&quot;):<br /> * Förderung der ''Vernetzung innerhalb der Hochschule''<br /> * Aufbau einer Tradition der ''interdisziplinären Zusammenarbeit''<br /> * Vorteilhafte ''Außendarstellung''/Außenwirkung.<br /> ** Vereinfachung der gemeinsamen Projekt-Akquisition<br /> * Integration der Ergebnisse in die Lehre<br /> * Unterstützung unserer Forschungsinteressen und -arbeiten<br /> <br /> Die mitwirkenden MitarbeiterInnen verbleiben dabei in ihren Fachbereichen (Idee des &quot;virtuellen&quot; Instituts).<br /> <br /> = Forschungsfragen (Research Agenda) =<br /> <br /> == Themenkomplex 1: Interaktion von Umwelt und Gesellschaft ==<br /> * Wie lassen sich die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft (individuell/sozial/kulturell) mit dem ''Ziel der Vorhersage, Analyse (und Lenkung) des Gesamtsystems &quot;Mensch - Gesellschaft - Natur - Technik&quot;'' dynamisch modellieren ([FE2014], vgl. [Kates2011])?<br /> * Wie beeinflussen langfristige ökologische und soziale Entwicklungen die Interaktion von Umwelt und Gesellschaft mit Bezug zu nh-relevanten Aspekten?<br /> * Wie lässt sich transformativer Wandel in komplexen sozio-ökologischen Systemen beobachten und modellieren [FE2014]?<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, ''die eine Nachhaltige Entwicklung fördern'' und wie &quot;funktionieren&quot; diese dauerhaft?<br /> <br /> <br /> Kates, R., Clark, W., Corell, J., Hall, M., Jaeger, C., Lowe, I, McCarthy, J., Schellnhuber, H., Bert Bolin, B., Dickson, N., Faucheux, S., Gallopín, G., Gruebler, A., Huntley, B., Jäger, J., Jodha, N., Kasperson, R., Mabogunje, A., Matson, P., Mooney, H., Moore, B., O’Riordan, T. &amp; Svedin, U. (2001). Sustainability Science. Science, 292, 641-662.<br /> <br /> == Themenkomplex 2: Nachhaltigkeitsbewusstsein und -gewissen ==<br /> * Wie lässt sich (integrativ-) nh-bewusstes Verhalten (datenmäßig) definieren und erfassen/erfragen und visualisieren?<br /> * Wie lässt sich Nachhaltigkeitsbewusstsein &quot;messen&quot; [PSR?]?<br /> * Wodurch werden sozial und ökologisch unnachhaltige Konsumpraktiken und Verhaltensweisen angetrieben [FE2014]?<br /> * Wie lassen sich Akteure/Menschen zu nachhaltigem Handeln (bzw. einer nachhaltigen Lebensweise) motivieren [FE2014, PSR?]?<br /> * Auf welche Art und Weise lässt sich (mit Blick auf das Nachhaltigkeitsthema) der direkte Zusammenhang von &quot;Weltveränderung&quot; und eigenem Handeln erkennbar machen?<br /> * Wie lässt sich mit Blick auf eine Einheit von Mensch, Gesellschaft und Natur eine &quot;fully-functioning society&quot; realisieren (in welcher sich das Individuum zugehörig zu einer größeren Weltgemeinschaft empfindet)?<br /> * Welche sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen sind dort, wo ein hohes Nachhaltigkeitsbewusstsein vorherrscht, gegeben und welche Hinweise ergeben sich daraus, um derartige Bedingungen in andere Länder/Gesellschaftkreise zu &quot;exportieren&quot;?<br /> <br /> == Themenkomplex 3: Instrumente für den Übergang in nachhaltigere Gesellschaften (Interaktion Gesellschaft - Technik - Umwelt - Wirtschaft) ==<br /> * Wie lassen sich die heutigen operationell eingesetzten Systeme zur Beobachtung von Umwelt- sowie gesellschaftlichen Zuständen dahingehend verbessern, als dass sich signifikant nachhaltigere Entwicklungsprozesse initiieren lassen?<br /> * Wie lassen sich die bislang relativ isoliert durchgeführten Aktivitäten aus den Bereichen Umweltbeobachtung, Forschung und Entscheidungsunterstützung besser zusammenführen und in gesellschaftliche Lernprozesse integrieren?<br /> * Wie lässt sich der Nachhaltigkeitsgrad von Handlungsalternativen umfassend bewerten [Kates2011]?<br /> * Welche soziotechnischen Infrastrukturen werden benötigt, um die benötigten Instrumentarien zur Schaffung nachhaltiger Lebensweisen bereit zu stellen?<br /> * Wie lassen sich Menschen aktiv in Erkenntnisprozesse zu nh-relevanten Themen einbinden?<br /> * Welche ''Kommunikationswerkzeuge'' und Mensch-Technik-Schnittstellen unterstützen die kollaborative Entwicklung ganzheitlicher Lösungen für nh-relevante Aufgabenstellungen bzw. von Visionen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen?<br /> * Welche Kommunikationswege und -weisen, Kommunikationswerkzeuge und M-T-Schnittstellen unterstützen eine partizipative Entscheidungsunterstützung im Umfeld interdisziplinärer nh-relevanter Fragestellungen?<br /> * Welche ''Geschäftsmodelle'' können aus ''ökonomischer Sicht'' den Übergang in nachhaltigere Systeme unterstützen? <br /> <br /> == Themenkomplex 4: Nachhaltigkeitsbildung/Nachhaltigkeitskommunikation ==<br /> * Wie lässt sich das Verständnis komplexer Wirkungszusammenhänge im Umfeld nh-relevanter Fragestellungen fördern?<br /> * Welche technischen Werkzeuge ermöglichen dem Menschen, sich über aktuelle nh-relevante Situationen zu informieren und mit Handlungsalternativen zu experimentieren?<br /> <br /> == Themenkomplex 5: Nachhaltigkeit, Gender und soziale Teilhabe ==<br /> Bem.: Neben Gender-Aspekten sind weitere soziale Faktoren relevant, z. B. Alter (Kinder, ältere Menschen), Behinderungen, Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Lebensform, ... (!).<br /> * Welche Beziehungen bestehen zwischen Gender-Gleichheit und nachhaltiger Entwicklung?<br /> * Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bezüglich des Nachhaltigkeitswissens, -verhaltens und bewusstseins [UN2014]? <br /> * Wie lassen sich mit Blick auf nh-relevante Belange geschlechtsspezzifische Ausschlüsse und Zielkonflikte erkennen und &quot;monitoren&quot; [UN2014]?<br /> TODO: Zum Thema &quot;Gender&quot; fällt euch sicherlich noch viel mehr ein!<br /> <br /> = Konkrete Projekte =<br /> <br /> * Bem.: Projekte müssen maßgeblich zur Beantwortung der Leitfragen des IANF beitragen.<br /> <br /> == Projekt 1: &quot;ENE&quot; ==<br /> * Fortführung des bestehenden FH-Struktur-Projektes<br /> <br /> == Projekt 2: &quot;Community-basierte, nachhaltige Mobilität&quot; == <br /> TODO<br /> <br /> * Entwicklung einer &quot;Mitmach&quot;-Community zur aktiven Förderung multimodaler Personen- und Kleingüter-Transporte in der Metropole Ruhr<br /> ** als ''&quot;Reallabor&quot;''<br /> * Fokus: Personenbeförderung, Botengänge etc. per Fahrrad, ÖPNV und Individualverkehr mit (&quot;Schwarm&quot;-) intelligenten Übergabepunkten und Ortungs- und Kommunikationstechnik <br /> ** Z. B. Gütertransporte, Mitfahrgelegenheiten, Einkäufe und Begleitung für pflegebedürftige Menschen, Berücksichtigung der Belange (oft erwerbstätiger) Menschen mit Betreuungsverantwortung, Stärkung der Mobilität auch in benachteiligten vorstädtischen/ländlichen Räumen, usw.<br /> ** Randbedingung: Nicht nur ökologische Aspekte (z. B. CO2-Bilanz) beachten, sondern auch soziale Aspekte (z. B. Taxifahrern, Transportunternehmen etc. keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diesen lukrative Mitmach-Möglichkeiten bieten).<br /> * Ziel ist eine wahrnehmbare Reduzierung der (gesamt-bilanzierten) Umweltbelastung.<br /> * Thesen: <br /> ** Die Visualisierung der erzielten Resultate (z. B. aktuelle georäumliche Community-Aktivität, Carbon-Einsparung etc.) geht mit einer positiven Verstärkung der Aktivitäten einher. <br /> ** Der Erfolg der Community wird maßgeblich durch die bereit gestellten Kommunikationswerkzeuge beeinflusst. Positive Effekte gehen insbesondere von [http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzerorientierte_Gestaltung Nutzer-zentriert] entworfenen Werkzeugen aus, welche eine breite Partizipation und konstruktive Ideenentwicklung ermöglichen.<br /> * Gender-Aspekte:<br /> ** Untersuchung geschlechtsspezifischer Nutzungsmuster (Wahl der Transportmittel) durch eine explizite Gender-Analyse<br /> *** Besteht ein Zusammenhang zwischen Mobilitätsverhalten und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und sozialen Heterogenitäten?<br /> * Beteiligte Akteure:<br /> ** Städte Bochum, Essen, ...<br /> ** [http://www.metropolradruhr.de/de/ metropolradruhr]<br /> ** RVR<br /> ** VRR, Bogestra, ... ?<br /> ** RUB?<br /> TODO: Bitte ggf. ergänzen<br /> <br /> = Gender-Aspekte =<br /> * Mögliche Kriterien (Checkliste):<br /> ** Unterstützt das Projekt die Einbringung der Fähigkeiten weiblicher Akteure und werden deren Rechte umfassend berücksichtigt?<br /> ** Führt das Projekt zu Gender-relevanten Nachteilen?<br /> ** Führt das Projekt zu einer Reduzierung schlechter entlohnter oder unbezahlter Arbeit weiblicher Beteiligter?<br /> ** Unterstützt das Projekt die maßgebliche Partizipation von Frauen als Akteure und Entscheidungsträgerinnen?<br /> <br /> = Geplante Promotionen =<br /> <br /> == Vorhaben 1: Entstehung nachhaltiger Gemeinschaften in der Lokalität und im Internet ==<br /> <br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> * Wie entstehen Gemeinschaften, die auf eine nachhaltige Lebensweise und Umgangsform aufbauen im Sinne einer friedlichen und kooperativen Kommunikationsstruktur?<br /> * Welche grundlegenden Regeln und Anforderungen helfen der Entwicklung dieser Gemeinschaften?<br /> * Welche Aspekte behindern die Entwicklung von echter Kooperation und Nachhaltigkeit?<br /> <br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> * Wir gehen davon aus, dass sich eine Gemeinschaft entwickeln lässt, die einen friedlichen und nachhaltigkeitsfördernden Umgang miteinander pflegt und aufrecht erhält.<br /> * Wie kommt dies zustande? Welche grundlegenden Aspekte müssen dafür berücksichtigt werden?<br /> <br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> * Analysiert wird eine Gemeinschaft, die bereits seit einiger Zeit besteht.<br /> * Angeregt wird die Bildung weiterer Gemeinschaften, die lokal verankert und per Internet vernetzt werden. <br /> * Untersucht werden die Kommunikationsprotokolle (die bereits transkribiert im Internet vorliegen).<br /> <br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> Wir gehen davon aus, dass Grundprinzipien erfüllt sein müssen, damit eine friedvolle Zusammenarbeit gelingt. Diese beziehen sich auf die Einhaltung und das Ausdrücken von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie der Übernahme von Verantwortung für gelungene Kommunikationsprozesse möglichst vieler an der Kommunikation Beteiligten.<br /> <br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> Die Beantwortung dieser Frage trägt dazu bei, den Themenkomplex 1 (wie entsteht eine Nachhaltige Gesellschaft) und den Themenkomplex 2 (wie entsteht eine gelingende Nachhaltigkeitskommunikation) zu bearbeiten.<br /> <br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): Duisburg-Essen mit Prof. Herrmann<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Petra &amp; Peter<br /> <br /> == Vorhaben 2; N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: <br /> <br /> == Vorhaben 3: N.N. ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): <br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: <br /> <br /> == Vorhaben 4: Visualisierung nh-relevanter Wirkungen individuellen Handelns (vorläufiger Arbeitstitel) ==<br /> === Grundlegende Fragestellung ===<br /> === These/Forschungsfrage ===<br /> === Methodisches Vorgehen ===<br /> === Erwartete Arbeitsergebnisse ===<br /> === Beitrag zur Research Agenda des Instituts ===<br /> === Betreuung ===<br /> * Betreuende Unversität (NRW): offen (RUB Geogr. Inst.) oder FernUni Hagen (Fak. für Math./Inform.)<br /> * BetreuerInnen an der Hochschule Bochum: Benno, N.N.</div> Bschmidt