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Einrichtung des ENE-BO

Aus Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung
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Aufgabe des Arbeitsbereichs

Dieser Arbeitsbereich befasst sich mit der Einrichtung des ENE-BO. Es ist aktuell die zentralste Projektaufgabe, diesen technischen Teil (gemeinsam mit den KünstlerInnen und SozialwissenschaftlerInnen) entstehen zu lassen.

Die Grundidee des Erlebnisraums beinhaltet die Anregung des Umdenkens und Umlenkens in Bezug auf eine Nachhaltige Entwicklung. Hierbei soll die Vermittlung unterschiedlicher Facetten von Nachhaltigkeit unterstützt werden, wobei initial das Thema "Energie" fokussiert wird.

Eine Ideensammlung für den ENE-BO erfolgt z. Zt. im Gemeinschaftsportal dieses Wikis.

Anregungen jedweder Art sind höchstwillkommen!

Verantwortlichkeit und Beteiligte

Verantwortliche dieses Arbeitsbereichs sind Prof. Dr. Benno Schmidt (Labor für Geovisualisierung der BO) und Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries (Lehr- und Forschungslabor Nachhaltige Entwicklung, LaNE). Weiterhin wird insbesondere Prof. Dr. Michael Radermacher vom Universaltechnikzentrum der BO an den Arbeiten beteiligt sein (medientechnische Umsetzung und didaktisches Konzept).

Der ENE-BO

Der vorläufige Arbeitstitel "ENE-BO" soll deutlich machen, dass an der BO vor Ort eventuell eine Teilmenge von dem realisiert wird, was wir in "Sustainability in Action" einbringen werden.

Allgemeine Ziele und Randbedingungen

Offen ist z. Zt. die konkrete Ausgestaltung des ENE und des ENE-BO.

  • Abbildung: Wortwolke mit den in Projekt-internen Diskussionen häufig verwendeten Begriffen Wortwolke mit in Diskussionen häufig verwendeten Begriffen

Teilziele für die Gestaltung des ENE-BO

Konkrete Teilziele innerhalb des Projekts sind:

  • Kommunikation von Wissen: Im ENE-BO soll Wissen zum Themenkreis "Nachhaltigkeit und Energie" kommuniziert werden.
  • Mehrdimensionale Sicht auf das Nachhaltigkeitsthema: Aus didaktischer Sicht sollen die unterschiedlichen relevanten Dimensionen des Nachhaltigkeitsthemas adressiert werden:
  1. Räumlicher Maßstab (Beziehung zwischen lokalen und globalen Bedingungen und Prozessen)
  2. Zeitliche Dimension (Stichworte: Änderung/"Change", Betrachtung vergangener/zukünftiger Generationen, Entwicklungsszenarien)
  3. Soziale, ökologische und ökonomische Dimension (inkl. der sich ergebenden Interessenkonflikte)
  • Möglichkeit der Verknüpfung von Wissenselementen: Verschiedene Wissenselemente sollen durch den/die AnwenderIn zueinander in Beziehung gebracht werden können (z. B. im Sinne einer explorativen Datenanalyse bzw. Wissenskonstruktion/-synthese, weitergehend aber auch durch technische Interaktionsmöglichkeiten in der Social Community, etc.).
  • Schaffung von Nachhaltigkeitsbewusstsein: Die Jugendlichen sollen durch die gewonnenen Erkenntnisse zu einer nachhaltigen Lebensweise motiviert werden.
  • Eindrucksvolles Erlebnis: Die aufgebaute Umgebung soll bei dem/der BetrachterIn/AnwenderIn (hier: 16- bis 26-jährige Jugendliche) einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Hierzu sollen neben technischen Gesichtspunkten insbesondere auch künstlerische Ideen in das System-Design einfließen.

Allgemeine Randbedingungen für die Gestaltung des ENE-BO

Als beachtenswerte Randbedingungen lassen sich formulieren (keine abschließende Auflistung):

  • Multi-User-Umgebung: Es soll nicht monologisch mit dem System "gearbeitet" werden, sondern eine Diskussion der Betrachter untereinander erfolgen können (gegenseitiges Zeigen von Dingen, kollaborative Entwicklung von Ideen etc.).
  • Intuitive Bedienbarkeit: Die Umgebung muss einfach (intuitiv) bedienbar sein, da die meisten ExponatsbetrachterInnen bzw. AusstellungsbesucherInnen nicht mit einer komplexeren Bedienschnittstelle vertraut gemacht werden können/wollen.
  • Georäumliche Darstellung: Eine georäumliche Erddarstellung (globale Sicht) oder regionale Kartendarstellung (lokale Sicht) soll als zentrale Benutzer-Schnittstelle fungieren.
  • Manipulierbarkeit von Modellparametern: Parameter (oder weitergehend auch die Strukturen) hinterlegter numerischer Modelle sollen durch die Betrachtenden interaktiv änderbar sein, um eine Simulation möglicher Szenarien durchzuführen und die möglichen Auswirkungen auf unsere Umwelt zu zeigen (Möglichkeit der Beantwortung von "Was, wenn?"-Fragen auf der Basis von System-Dynamics-Modellen, siehe Arbeitsfeld "Entwicklung von Simulationswerkzeugen").
  • Politische Stellungnahme: Nachhaltigkeitsrelevante Themen werden auch seitens der Politik stark diskutiert. Im ENE-Projekt treten wir parteipolitisch neutral auf. Unser Hauptaugenmerk gilt der Kommunikation wissenschaftlich bzw. technisch begründbarer Sachverhalte. In Bezug auf politische Fragen wahren wir diejenige Mäßigung und Zurückhaltung, die sich aus den Positionen der Projektbeteiligten ergibt.

Spannungsfeld zwischen Regionalität und Globalität

Da wir es hier im Projekt mit Problemfeldern globalen Ausmaßes zu tun haben (Klimawandel etc.), ist selbstverständlicherweise eine weltweite Sichtweise zu unterstützen. Unverzichtbar dürfte aber auch die regionale Perspektive sein, da sich so für die SchülerInnen der Bezug zur heimatlichen Lebenswelt herstellen und sich so zu einem aktivem Handeln "vor Ort" motivieren lässt. Weiterhin wird das Augenmerk durch die regionale Betrachtung auf andere Inhalts- und Beziehungsaspekte des Beschäftigungsgegenstands "Energie" gerückt, u. a. Nähe vs. Distanz, Vertrautheit (z. B. Wissen über die Versorgungsstruktur des Ruhrgebiets) vs. Fremdheit (z. B. Grad der Betroffenheit), individuelles vs. weltpolitisches Agieren etc.

Aus didaktischer Sicht ist die Vermittlung der Beziehung zwischen regionalen (lokalen) und globalen sozio-kulturellen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen und Prozessen, insbesondere auch unter Berücksichtigung der zeitlichen Dimension, als wesentliche Aufgabe zu sehen.

Ausgestaltung des Virtuellen Raums

Wahrnehmung des Erlebnisraums

Besondere Aufmerksamkeit gilt jeweils der Art und Weise, in welcher sich die Räume den BetrachterInnen gegenüber konstituieren. Obwohl wir durch die Raumgestaltung und die bereitgestellten Interaktionstechniken den BetrachterInnen einen scheinbar recht eng abgegrenzten Wahrnehmungs- und Aktionsrahmen vorgeben, werden sich dennoch teilweise individuelle Unterschiede in der Raumkonstitution ergeben. Weitere Aspekte der Erlebnisraum-Wahrnehmung, die im aktuell im Rahmen des Projektes untersucht werden, betreffen den Erlebniswert bzw. die Nutzerakzeptanz, die Gestaltung der äußeren baulichen Hülle (die nicht isoliert vom Innenleben betrachtet werden soll) sowie die intuitive Bedienbarkeit der Interaktionswerkzeuge.

Georäumliche Wahrnehmung

Aktuell werden Überlegungen angestellt hinsichtlich der psychologischen Räume, innerhalb derer die BetrachterInnen mit den georäumlichen Darstellungen interagieren werden.

Es liegt zunächst nahe, (mindestens) zwei unterschiedliche "virtuelle" Räume aufzubauen (so wie es mit der Erdkugel-Darstellung und der "GeoCity" auch im "Oracle du papillon" geschieht):

  • globale Sicht (z. B. Blick auf "Weltkarte")
  • regionale Sicht (z. B. Betrachtung von Bochum, Ruhrgebiet und Umland)

Hardware-technische Szenarien

Zu Beginn des Projekts sind im Rahmen eines Brainstorms verschiedene Hardware-technische Szenarien für den Aufbau des ENE bzw. des ENE-BO gesammelt worden. Die diesbezügliche Entscheidungsfindung ist noch nicht abgeschlossen.

Wir wollen möglichst viele Sinne ansprechen. Neben der grafischen und akustischen Präsentation werden derzeitig auch haptische (und olfaktorische) Elemente diskutiert. Wir arbeiten hierbei transdisziplinär im Umfeld der Disziplinen Kunst, Design, Kommunikationswissenschaft, Informatik und Technik.

Aktuell werden zwei konkrete Szenarien für die Ausgestaltung des ENE hinsichtlich ihrer Adäquatheit genauer untersucht (siehe dazu auch Räume 2 und 3 der Präsentation in der WissensNacht 2014):

  • "Gespräch mit der Erde" (Arbeitstitel): Die Grundidee besteht darin, den BesucherInnen ein Gespräch mit dem Planeten "auf Augenhöhe" zu ermöglichen (globale Sicht). Der bisherige Entwurf sieht einen abgeschlossenen, runden Raum mit einer sphärischen Erddarstellung in der Mitte vor. Unter Hinzunahme mehrerer weiterer Informationsfenster an den Raumwänden lassen sich durch die AnwenderInnen dynamisch raumzeitlich-thematische Verknüpfungen herstellen, so dass durch die Gruppe nachhaltigkeitsrelevanter Sachverhalte (oder auch mögliche Lösungsansätze) in einer ruhigen und anregenden Umgebung diskutiert werden können.
  • "Begehbare Welt- und Landkarten" (globale und regionale Sicht)

Software-technische Umsetzung

Neben den Hardware-technischen Randbedingungen werden im Projekt insbesondere Software-technische Aspekte zu beachten sein (u. a. hinsichtlich der Umsetzung der erforderlichen Interaktion, der Web-basierten Kommunikation mit den anderen Systemkomponenten wie z. B. der "Social Community" (!), der Zugriff auf die Datenquellen etc.).

  • Abbildung: Konzeptuelle Idee eines Informationsmodells
    Beispiel eines konzeptuellen Informationsmodells
    (Quelle: Labor für Geovisualisierung 2013)

Integration von Kunst, Design und Architektur

Wir sind uns alle darüber einig, dass unser Exponat auch ästhetisch ansprechen soll und haben daher Kontakt zu KünstlerInnen aufgenommen.

Für die Umsetzung streben wir ein professionelles Design an. Dies betrifft den physischen Raum (bauliche Gestaltung; siehe unten) ebenso wie die Hard- und Software-technische Realisierung (Präsentation der Inhalte und Benutzerschnittstellen).

Äußerliche Gestaltung

Auch äußerlich soll der ENE-BO interessant wirken, so dass wir baulich-architektonische Aspekte berücksichtigen. Aus Sicht der Nachhaltigkeit stellt sich hierbei u. a. die Frage nach den zu verwendenden Baustoffen (z. B. wird derzeit eine nachhaltige Holzbauweise diskutiert). Weiterhin überdenkenswert: Begrünen von Dach und Außenwänden, oder das Gebäude um einen alten Baum herum bauen und den Baum durchs Dach wachsen lassen (Benno hat da ein tolles Beispiel...)

Durch das Innen-Konzept werden sich verschiedene Anforderungen für die äußerliche bauliche Gestaltung ergeben, u. a.

  • der Anzahl der Räume (vgl. 5-Räume-Konzept),
  • auf Grund der Projektionen notwendige Abdunkelung (bei ausreichender Belüftung),
  • mit Blick auf die erforderlichen Raumgrößen (Interaktionsraum für mehrere Teilnehmer) und die Raumhöhe (abhängig von den Ausgabegeräten sowie der Raumwahrnehmung),
  • der baulichen Trennung der Räume (Wahrnehmung als getrennte Räume mit unterschiedlich wahrgenommenen Raumkonzepten; Verringerung von Störgeräuschen bzw. ungestörte Diskussionsmöglichkeiten).

Der ENE-BO soll transportabel sein. Ein Aufbau an der Hochschule, an Schulen aber auch in der Stadt ist denkbar und erwünscht. Dazu benötigen wir weitere Fördermittel.

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte des Labors für Geovisualisierung

Im Kontext des ENE-Projektes befasst sich das Labor für Geovisualisierung der BO z. Zt. insbesondere mit der Konzeption des ENE (bzw. ENE-BO) sowie der Darstellung themenrelevanter Geoinformation.

Weiterführende Wiki-interne Links