Arbeitsergebnisse Auftaktveranstaltung Institut für Mathematik- und Technikdidaktik / Universaltechnikzentrum
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Arbeitsergebnisse der offiziellen ENE-Auftaktveranstaltung (02.-03.07.2014)
Arbeitsgruppe: Institut für Mathematik- und Technikdidaktik / Universaltechnikzentrum (Radermacher/Frank)
Thema: Technikdidaktisches Rahmenkonzept und Gestaltung der Räume
Ergebnisse des ersten Tages
- Gespräche mit Stakeholdern des ENE-Projektes im Rahmen eines World-Cafes.
- Von den geplant 3 Gruppen zu jeweils bis zu 10 Personen konnten 2 Gruppen mit bis zu 9 Teilnehmern realisiert werden.
- Moderation der Gespräche Janina Eyckmann
Inhaltlicher Ablauf
- Begrüßung & Einleitung durch Janina Eyckmann
- Grundlegende Erläuterung des technikdidaktischen Rahmenkonzepts durch Michael Radermacher
- Vorstellung des 5-Räume-Konzepts durch Michael Radermacher
- Offene Gesprächsrunden mit vorgegebenen Themen durch Petra Schweitzer-Ries & Michael Radermacher
Austausch mit den Teilnehmern und kreative Vorschläge
- 5-Räume-Konzept
- Die Idee gefällt den Teilnehmern, allerdings ist mehrfach unterstrichen worden, das der 1.Raum, unabhängig von der Position des Betrachters, zur Klärung des Begriffes Energie dienen soll.
- Der kulturelle Aspekt (Umsetzung durch Kunst/Musik) soll mehr bei der Gestaltung der Räume in den Vordergrund treten
- Auch der spielerische Aspekt darf bei der Realisierung nicht vernachlässigt werden
- Die Vernetzung der 5 Räume muss klar werden (z.B. über Energiemengen)
- Der Erlebnisraum soll sich von bestehenden Austellungen und Exponaten absetzen. Vergleich mit folgenden Austellungen:
- Die Kükelhaus Erfahrungsfelder in Essen
- Festival n.a.t.u.r. 2012
- Phänomenta Essen - Bereich Energie. Es könnte sich dabei um die Kükelhaus Erfahrungsfelder handeln?
- Energiesteelen? (Vorschlag von Petra)
- alternativ mit dem Schauspielhaus Bochum sprechen
- Ergometer-Versuch
- Das Konzept persönlich Leistung zu erbringen um unterschiedliche Verbraucher zu aktivieren stieß auf breite Zustimmung.
- Wichtig ist die Klärung des Energiebegriffes im Bezug auf seine Energiemenge. Hier speziell der Unterschied zwischen Wärmeenergie und elektrischer Energie.
- Für die Verbraucher wurde immer wieder vorgeschlagen spektakulärere Abnehmer als die geplanten Varianten durch Glühbirne oder Wasserkocher zu nehmen. Hierzu ist eine weitere Arbeitsaufgabe via Internet-Suchmaschinen beeindruckendere Verbraucher zu finden.
- Hierzu Vorschlag von Dekan Biesenbach: Vergleich von 100W Wärmeleistung mit 100W Elektrizität
- Vorschlag: Versuch mit Energiesäulen
- Energiemenge wird in Form einer Flüssigkeit dargestellt.
- Becken oder Säule dient als Energiespeicher.
- Besucher sollen Lecks im Speicher = mögliche Energieverschwendung(z.B. Standby-Funktion von Elektrogeräten) finden.
- Persönliche Erfahrung: Lecks können geschlossen werden und die Energiemenge hält länger.
- Versuch könnte an die CO²-Emissionen angelehnt sein.
- Vorschlag: Versuch was funktioniert nicht mit Energie
- Normales Zimmer mit TV, PC, Küche
- alle Geräte laufen und man kann nacheinander die Verbraucher wegschalten
- parallel wird permanent der Gesamt-Energieverbrauch angezeigt
- Vorschlag: Wärmeenergie durch Folie sichtbar zu machen
- Folie ändert Farbe bei unterschiedlichen Temperaturen
- Folie wird für Thermometer (Weinthermometer) verwendet
- Tapete aus dieser Folie kann Wärmeenergie sichtbar machen
- Vorschlag: Planspiel - Gründen einer Keksfabrik
- Nachhaltiges Wirtschaften lernen
- Umweltzentrierung / Menschenzentrierung verstehen lernen
- eher schwierig im Erlebnisraum zu realisieren
- Vorschlag: Ökopolis
- Planspiel in der eine Geselschaft durchgespielt wird
- ohne Nachhaltige Energieversorgung "fährt System sehr schnell vor die Wand"
- Spielcharakter: Spielen nur möglich, solange Ergometer getreten wird
- Vernetzung des Erlebnisraums mit der Umwelt
- Interessant gestallteter Raum ist aufeinmal da(z.B. vor einer Schule, Zoo, ...)
- Solange keine Person innerhalb des Raumes keine Reaktion nach außen
- Wenn Person den Raum betritt, wird der Raum "aktiviert" und tritt auch mit Passanten außerhalb in Verbindung (durch Farbeffekte, Videoübertragung des Inneren über Außenbildschirme, usw. ...)
- Vernetzung/Abhängigkeit von Drinnen und Draußen schaffen. (Wenn draußen etwas erreicht wird, passiert Drinnen etwas)
- siehe Urban Games
- Zeitmaschine
- SchülerInnen sollen aufschreiben, wie sie sich die Welt in 20 Jahren vorstellen
- gute Darstellbarkeit durch Simulationsmodelle (mit Marcus Schröter besprechen)
- lange Zeiträume können betrachtet werden. Systeme werden dadurch stabiler => höhere Ausssagekraft
- Veränderungen werden drastischer => extremere Abschreckung
- Generelle Kritik
- Die Darstellung des Energieverbrauchs erfolgt zu positiv, die negativen Folgen sollen ganz klar rausgestellt werden.
- z.B.: bei Verschwendung und Anstieg des CO²-Gehalts in der Atmosphäre stirbt ein Lebewesen.
- Die Konsequenz für den eigenen Lebensraum muß klar werden: Steigende Energiekosten bewirken weniger persönliche Kaufkraft und zwingen Betroffene zu eigenverantwortlichem Handeln.
- Hierzu Vorschlag von Herrn Gloss, Kooperative Berufsschulen, ein Versuch, bei dem man sieht wie schnell Solarladung eines Akkus durch ein Mobiltelefon aufgebraucht ist.
- Versuchen die Jugendlichen über die Stromrechnung zu erreichen
- Es wurde immer wieder die Autarkheit des Erlebnisraumes bzgl. des Energieverbrauchs angesprochen - Dieser Punkt ist aber über die pure Energieerzeugung durch Ergometer nicht realisierbar, eher durch die Wärmeenergie der momentanen Besucher.
Fazit erster Tag
- einige weitere interessante Versuche wurden vorgeschlagen
- das Gesamtkonzept mit den 5-Räumen stößt auf volle Zustimmung
- zu kleinen Details gibt es Kritikpunkte zu den einzelnen Versuchen
- generell sollten wir uns trauen Ergebnisse drastischer (speziell im negativen Bereich) darzustellen
Ergebnisse des zweiten Tages
- Der zweite Tag war für einen ersten Praxistest der schon teilweise realisierten Exponate mit der eigentlichen Zielgruppe, Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse eines Bochumer Gymnasiums, gedacht.
- Zwei Versuchsstationen wurden getestet:
- Das 3D-Virtualisierungszentrum mit stereoskopischer 3D-Darstellung der Erde und zusätzlich aufgetragenem Energiezugang einzelner Länder zu Elektrizität
- Das Praxislabor mit virtuellem Fahrstand zur Erprobung nachhaltiger Fahrweise zur Optimierung des Energieverbrauchs
Technische Inhalte
- Kurze Einführung zum Thema 3D-Visualisierung und Nachhaltigkeit
- Zeigen der Darstellung des Weltkugel mit Zugang zu Elektrizität als 3ds-Datei im BS-Viewer
- Abfrage ob Darstellung stereoskopisch beeindruckender ist oder "flache" 3D-Darstellung ausreicht
- Bewertung auf Evaluationszielscheiben
- Wechsel in Praxislabor
- Kurze Erläuterung des Versuchsaufbaus des Fahrstandes
- Durchführung von Grundlegende Fahrübungen
- Simulation einer energiesparenden Fahrweise auf dem Simulator
- Erläuterung von zukünftigen Zielen punkto nachhaltige Fahrweise
- Bewertung auf Evaluationszielscheiben
Fazit zweiter Tag
- Beide Versuchsaufbauten weckten ein starkes Interesse der Schülerinnen und Schüler zu dem Thema Nachhaltigkeit
- Es wurde betont, das die stereoskopische Darstellung der Inhalte und die Darstellung auf einem so großen Visiualisierungsgerät die Ergebnisse noch beeindruckender gestaltet.
- Der Versuch mit dem Fahrstand wurde so angenommen, das die jeweiligen Personen von selbst vorschlugen, für weitere Tests und das Erlernen einer dauerhaft nachhaltigen Fahrweise, gerne zur Verfügung stehen würden
- Kritik gab es zu dem sehr eng gesetzten Zeitplan, weil gerne mehr an den gezeigten Stationen geblieben worden wäre
- Die Aussagen der gezeigten Inhalte könnte offensichtlicher das Thema Nachhaltigkeit repräsentieren