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Diskussion:M10 Wenn ich fliege, entrichte ich einen zusätzlichen Beitrag, um den CO2 Ausstoß zu kompensieren

Aus Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung
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Maria:

KRITIK oder DISKUSSION

„Befürworter von Kompensationsprojekten argumentieren, dass man Klimaschutzprojekten zum Durchbruch verhilft, für deren Realisierung gerade der kleine Obolus durch die Kompensationszahlung entscheidend ist. Aber erkauft man sich nicht durch die Angebote für ein „klimaneutrales“ Leben nur ein reines Gewissen? Führt der „Greenwashing“-Effekt dazu, dass man sich nicht mehr um ein klimafreundlicheres Leben bemüht? Müssen wir nicht stattdessen gerade hier bei uns einen Weg finden, um zu einer drastisch kohlenstoffärmeren Wirtschafts- und Lebensweise zu kommen? Wären wir dabei erfolgreich, würde dies nicht auch auf die Entwicklungsländer ausstrahlen?

Die Beantwortung dieser Fragen hängt – neben der ethischen Frage – auch davon ab, für welche Aktivitäten Kompensationsmaßnahmen in Anspruch genommen werden (... ist es das neue Auto, der Wochendtrip nach New York, oder die Reise zur Klima-Bündnis-Jahreskonferenz?) und auf welche Maßnahmen die Kompensationsanbieter setzen. In jeden Fall sollte man sich der Grenzen von Kompensationsmaßnahmen bewusst sein!“ (Fußnote 2:Alber & Kaminski 2006)

Das Prinzip

Kompensation von Treibhausgasemissionen kann zur Emissionsminderung an einem anderen Ort führen, z.B. durch die gezielte Investition in Klimaschutzprojekte. Wenn die Reduktionsmaßnahmen in derselben Höhe, wie die freigesetzten Emissionen sind, kann von einer Klimaneutralität bzw. neutralen Bilanz gesprochen werden.


Die Praxis

Es gibt verschiedene Dienstleister für freiwillige Kompensationsmaßnahmen, die sich in ihrem Ziel unterscheiden, einige legen mehr Wert auf Bewusstseinsbildung, andere zielen auf die Erschließung eines neuen Marktes ab. Die Anbieter kümmern sich in der Regel um die Berechnung der Emissionsmenge, die Durchführung der Klimaschutzprojekte und die Ausstellung des Nachweises an die Kunden.[1]